Was ist Bioverfügbarkeit?
So kommen Nährstoffe in Deinen Organismus
So kommen Nährstoffe in Deinen Organismus
Viele Nährstoffe wie Kurkuma oder Vitamin D werden nur aufgenommen, wenn sie richtig aufbereitet sind. Was die Bioverfügbarkeit ist und warum die INJU-Produkte besonders bioverfügbar sind, liest Du hier.
Schlechte Bioverfügbarkeit: Kurkuma
Wer sich durch gute Ernährung und zusätzliche Nährstoffeinnahme gesund und vital halten will, kommt an der Frage, wie gut die Nährstoffe eigentlich im Körper ankommen, nicht vorbei. Diese Thematik klingt zwar etwas nervig: eher nach Bio-Unterricht als nach Alltagstauglichkeit. Aber wenn man sie ignoriert, investiert man im Zweifel viel Energie und Geld in hochwertige Nährstoffe, die im Körper nur wenig Positives anrichten – und stattdessen ungenutzt durch den eigenen Organismus durchrauschen. Böse gesprochen, sind dann viel Mühe und Moneten fürs Klo.
Am Bekanntesten ist das Dilemma beim Kurkuma: In dem gelben Pulver stecken unglaubliche Kräfte, die aber nicht dort ankommen, wo sie sollen – denn Kurkuma ist berüchtigt schlecht bioverfügbar. Technisch gesprochen beschreibt Bioverfügbarkeit, wie viel von einem Stoff, den wir aufnehmen, auch im Blut ankommt. Wird eine Substanz oder ein Medikament in die Vene gespritzt, liegt die Bioverfügbarkeit also definitionsgemäß bei 100 % – deshalb gibt es in der Notfallmedizin alles intravenös. Kompliziert wird es erst, wenn man Stoffe mit der Nahrung aufnimmt.
Um in den Blutkreislauf zu gelangen, durchlaufen Nährstoffe wie z.B. Curcumin, der Wirkstoff der Kurkuma-Wurzel, mehrere Stationen der Resorption – zunächst die Mundschleimhäute, dann den Magen, dann Darm und Leber. Vom Darm ausgehend werden sie ins Blut resorbiert und dann in den restlichen Organismus weitertransportiert. Der Magen hingegen spielt dafür kaum eine Rolle – denn er ist dafür zuständig, die Nahrung erstmal in eine Form zu bringen, die vom Körper gut verarbeitet werden kann. Gut bioverfügbar ist daher zum einen das, was schnell im Darm und somit am Wirkort landet – und nicht erst lange vom Magen zerteilt werden muss. Das geht am Schnellsten, wenn man etwas in flüssiger Form zu sich nimmt. Hierbei unterscheidet man im Übrigen zwischen der oralen Bioverfügbarkeit und der absoluten Bioverfügbarkeit. Wir reden hier von der oralen, die in Gegensatz zur intravenösen Gabe gestellt wird.
Damit das hier nicht doch zu einer großen Bio-Stunde wird, dampfen wir die wichtigsten Bioverfügbarkeitsfaktoren mal runter auf drei Punkte: Den ersten hatten wir gerade schon – Nährstoffe sind besser aufnehmbar, wenn sie flüssig im Körper ankommen. Zweitens hilft es enorm, wenn sie bunt sind und drittens, wenn sie in guter Begleitung auftreten – also in der richtigen Kombination.
Die Aspekte „bunt“ und „in guter Gesellschaft“ sind beide ein Ausdruck von Natürlichkeit: Denn in Obst und Gemüse liegen die Nährstoffe nicht isoliert vor, sondern mit einer Reihe von anderen Stoffen: Ballaststoffen, Farbstoffen, Proteinen usw. Besonders interessant sind die sogenannten sekundären Pflanzenstoffe: Das sind alle möglichen Verbindungen, die nicht direkt für das Überleben der Pflanze verantwortlich sind, sie aber vor schädlichen Umwelteinflüssen und Fressfeinden schützen, oder sie im Gegenteil anziehender für Samenverbreiter und Bestäuber machen. Für uns machen sie sich vor allem als Farb- und Aromastoffe bemerkbar: Obst und Gemüse, das eine satte Farbe hat und gut schmeckt, enthält in der Regel auch einen hohen Anteil an sekundären Pflanzenstoffen wie Polyphenole, Flavonoide, Terpene usw.
Wenn wir diese Stoffe mit der Nahrung aufnehmen, spielen sie für den Körper eine ähnliche Rolle wie für die Pflanze selbst: Sie sind nicht überlebensnotwendig (das ist den Vitaminen, den „Lebens-Stoffen“ vorbehalten), erleichtern das Leben aber. Denn die sekundären Pflanzenstoffe funktionieren im Körper wie Türöffner und sorgen so dafür, dass die Vitamine besser in die Zelle gelangen. Und manche von ihnen wirken adaptogen, sorgen also für eine erhöhte Stressresistenz, oder haben antioxidative Eigenschaften.
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Noch mehr verstehen: Je natürlicher desto besser
Extrem wichtig für die Bioverfügbarkeit ist die Darreichungsform, im Fachjargon die „Matrix“ genannt. Die bezeichnet also die Substanz, in die die Nährstoffe eingebettet oder -gepresst werden: das, woraus Pillen, Dragees, Granulate hauptsächlich bestehen. Liegen die ewig im Magen rum und warten auf Zerteilung, kommen die Nährstoffe langsamer in den Körper. Wobei manche Medikamente sich das auch zunutze machen, um über einen längeren Zeitraum kontinuierlich und langsam ausgeschüttet zu werden.
In unserer Nahrung sind die Ballaststoffe so etwas wie die „Matrix“ der Nährstoffe in ihrer natürlichen Form. Im Unterschied zur klassischen Matrix von Pillen haben sie einen Zusatznutzen: Sie regen die Verdauung an oder setzen im Darm eine Reihe von Fermentationsprozessen in Gang – und sorgen dadurch ebenfalls dafür, dass die Nahrung besser aufgenommen werden kann.
Daran, dass beispielsweise Kurkuma so schlecht aufgenommen wird, ist allerdings weniger der Magen, als die Leber schuld: Ein Prozess während der Verdauung sorgt dafür, dass die Leber große Teile des Curcumins bereits abbaut, bevor der Stoff überhaupt im Darm landet. Bekannt ist, dass dieser Prozess teilweise verhindert wird, wenn man Kurkuma gemeinsam mit Pfeffer einnimmt – wie das ja der Fall ist, wenn man es nicht isoliert, sondern zum Beispiel in einem Curry verkocht. Dieses Prinzip gilt nicht nur für's Kochen: Die Wechselwirkungen zwischen unterschiedlichen Substanzen sind eben auch der Grund dafür, warum Vitamine in ihrer natürlichen Form bessere und nachhaltigere Effekte haben als synthetische Präparate, die Stoffe isolieren.
Es ist also ein Irrglaube, dass diese oder jene Substanz allein das Wundermittel für ein gesünderes Leben ist. In den meisten Fällen kommt es vielmehr auf ein komplexes Zusammenspiel unterschiedlicher Stoffe an. Aus diesem Grund ist die natürlichste Einnahme von Nährstoffen tendenziell die beste. Immer klappt es aber nicht, sich bloß über die Nahrung mit allem zu versorgen, was der Körper braucht: weil Stress an unseren Reserven zehrt, weil hochwertige Lebensmittel Mangelware sind oder weil das Wetter nicht mitspielt (Vitamin D!).
Die Rezepturen von INJU empfinden die Zusammensetzung der Nährstoffe in der Natur nach: Wir beginnen unseren Produktionsprozess mit der Frage, welche Stoffe welchen Zweck ideal erfüllen. Dann überlegen wir, in welcher Kombination diese Stoffe zusammengehören – was sich ergänzt, aber auch, was sich potenziell überlagert.
Und: Die Pflanzenextrakte in INJU machen das Herzstück der Natural Cell Tonics aus – obwohl sie vielleicht weniger „pharmazeutisch“ klingen als Alpha-Cholecalciferol oder Pyrrolochinolinchinol: Denn weil wir versuchen, die natürliche Zusammensetzung der Mikronährstoffe bestmöglich zu simulieren, nehmen wir in manchen Fällen gleich die ganze Pflanze anstelle eines isolierten Stoffes. Und bei den einzelnen Vitaminen achten wir darauf, dass sie in der bestmöglichen Kombination zur Verfügung stehen. Dazu noch den Game-Changer überhaupt: INJU ist flüssig! J
Bilder: Greg Rosenke über Unsplash (Saft), INJU (Kurkuma), Calum Lewis über Unsplash (Pfeffer)